Der entscheidendste Faktor, um eine hohe Conversion Rate (CR) zu erzielen, sind starke Produktbilder! Wenn ein Kunde auf Amazon nach einem Produkt sucht, entscheidet zum großen Anteil das Titelbild darüber, ob der Kunde auf das Angebot klickt. Deine Bilder vermitteln dem Kunden innerhalb von kürzester Zeit, was für ein Produkt du verkaufst, und welche Qualität dein Produkt hat. Wenn deine Bilder schlecht sind, spielen die tatsächliche Qualität deines Produktes, oder starke Bullet Points keine Rolle mehr.
Ein gutes Produkt mit schlechten Bildern wird sich nicht verkaufen. Ein schlechtes Produkt mit guten Bildern kann dagegen kurzfristig schon erfolgreich sein. Dennoch ist ein Top-Produkt die Voraussetzung für langfristigen Erfolg bei Amazon FBA. Bilder, die dein Produkt besser darstellen, als es ist, verursachen eine hohe Retourenquote und schlechte Bewertungen. Das willst du auf jeden Fall vermeiden.
Aber woher bekomme ich gute Produktfotos, und wie viel muss ich dafür bezahlen? Woher weiß ich, dass mein Fotograf seine Arbeit richtig macht, oder kann ich die Bilder nicht auch einfach selber knipsen? In diesem Artikel erfährst du, was ausgezeichnete Produktbilder ausmachen, welche Möglichkeiten es gibt Bilder zu machen und welche für Amazon FBA am besten geeignet ist.
Amazon Produktfotos selber machen
Natürlich hast du die Möglichkeit deine Produktfotos selber zu machen. Solltest du kein professioneller Fotograf sein, kann man aber nur davon abraten. Es ist egal wie viele Tutorials du schaust, oder wie viel Equipment du hast. Die Zeit, die du brauchst, um ein einigermaßen gutes Ergebnis zu bekommen, steht in keinem Verhältnis zu dem einmaligen Investment in professionelle Produktbilder. Nicht umsonst ist Produktfotograf ein eigener Beruf, der viel Kreativität und Erfahrung erfordert. Hier solltest du auf keinen Fall sparen.
Amazon FBA Fotos aus China
Vielleicht hast du auch schon mal daran gedacht, deine Produktbilder in China machen zu lassen, um Geld zu sparen. Auch davon kann man abraten, da die Chance, dass du dein Geld verbrennst, wesentlich höher ist, als dass du gute Ergebnisse bekommst. Keine Frage, auch in China gibt es sehr professionelle Produktfotografen. Wenn es aber dein Ziel ist, Geld zu sparen, dann wirst du mit den Ergebnissen wahrscheinlich nicht glücklich werden.
Ein Fotograf in China wird sich niemals so mit deiner Nische auseinandersetzen können, wie ein Fotograf, der deine Sprache spricht und sich mit deinem Markt und deiner Zielgruppe wirklich beschäftigen kann.
Wenn dein Hersteller bereits extrem professionelle Produktfotos parat hat, kannst du natürlich fragen, ob du diese zumindest vorläufig für dein Listing verwenden kannst. Aber Achtung: Dabei kannst du nie ganz sicher sein, ob dein Hersteller wirklich die Urheberrechte an dem Bild besitzt.
Bilder aus anderen Angeboten übernehmen
Ein ganz klares No-Go! Kopiere niemals die Produktbilder aus einem Onlineshop, einem anderen Listing oder Google Bilder. Das wäre nämlich eine abmahnbare Urheberrechtsverletzung, die dich pro Bild einen vierstelligen Betrag kosten könnte.
Produktbilder von einer Agentur
Wie in jedem Bereich gibt es auch zum Thema Amazon Produktbilder verschiedene Dienstleister, die dir Produktfotos in unterschiedlicher Qualität erstellen. Der Vorteil ist hierbei natürlich der Preis und der einfache Ablauf. Du musst dein Produkt lediglich einsenden, erstellst ein Briefing, und bekommst deine fertigen Bilder zurück.
Die Preise starten bereits ab 30 € pro Bild und enden bei vierstelligen Beträgen, in denen dann oft auch noch Videos deines Produktes mit dazu verkauft werden. Der Nachteil ist, dass du nicht immer weißt, wer deine Fotos wirklich macht, da diese Agenturen oft mit verschiedenen Fotostudios zusammenarbeiten.
Wenn du noch ganz am Anfang stehst und noch nicht so viel Startkapital zur Verfügung hast, ist dieser Weg nicht wirklich zu empfehlen. Dennoch solltest du auch hier ganz genau auf die Referenzbilder jeder Agentur schauen. Auf welche Kriterien du dabei genau achten musst, erfährst du in den nächsten Abschnitten.
Lass dich niemals von einem zu günstigen Preis locken. Schlechte Bilder müssen immer noch einmal gemacht werden, womit du im Endeffekt einfach nur Geld verbrennst. Durch geniale Produktbilder ist es dir sogar möglich, einen höheren Preis für dein Produkt zu verlangen. Sieht ein Kunde einen höheren Preis, sucht er nach einem Grund, der diesen Preis gerechtfertigt. Oft vergleicht er einen höheren Preis mit höherer Qualität.
Da der Kunde das Produkt nicht anfassen kann, setzt er die Qualität deiner Bilder automatisch mit der Qualität deines Produktes gleich. Eine Investition in exzellente Produktbilder zahlt sich also recht schnell aus. Es ist zu empfehlen Kontakte zu sorgfältig ausgewählten Agenturen oder Fotografen aufzubauen, auf die man je nach Projekt und Kapazität jederzeit zugreifen kann. Am besten sucht man nach den Portfolios und Produktbildern vergangener Projekte, um die Arbeit der einzelnen Anbieter zu beurteilen und sich dann für die beste Qualität zu entscheiden.
Zusammenarbeit mit einem Produktfotografen
Der beste Weg, um an professionelle Produktbilder zu kommen, ist eine enge und persönliche Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Produktfotografen. Ein guter Produktfotograf knipst nicht einfach nur dein Produkt, sondern erstellt ein genaues Konzept anhand deiner Nische und Zielgruppe.
Der Kontakt zu einem guten Produktfotografen ist Goldwert, denn dieser wird maßgeblich für deinen Umsatz auf Amazon verantwortlich sein. Mit einem super Fotografen an der Seite steht dem erfolgreichen Verkauf weiterer Produkte in der Zukunft nichts mehr im Weg. Die Suche nach einem geeigneten Experten ist allerdings nicht immer so einfach. Hier solltest du entsprechende Geduld mitbringen, und wirklich perfektionistisch arbeiten. Produktfotos sind eines der wichtigsten Investments, um erfolgreich auf Amazon zu verkaufen.
So findest du einen geeigneten Produktfotografen
- Google: Suche Produktfotografie in einer größeren Stadt in deiner Nähe. Oft findet man so professionelle Studios in der Umgebung, die natürlich den Vorteil haben, dass du dich vor Ort mit ihnen austauschen kannst.
- Social Media: Auf Facebook gibt es diverse Gruppen zum Thema Produktfotografie. Du kannst in diese Gruppen eintreten, und gezielt nach guten Produktfotografen fragen. Eine Alternative wäre auf Instagram, nach #Produktfotografie zu suchen, da viele Fotografen ihre Werke dort teilen.
- Amazon: Schau dich auf den internationalen Marktplätzen nach guten Produktfotos um. Wenn du dann welche gefunden hast, kannst du dem Verkäufer eine Nachricht schreiben, und um einen Kontakt bitten. Diese solltest du natürlich professionell formulieren, und nicht mal eben in zwei Minuten verfassen. Du solltest erwähnen, dass du die Produktfotos toll findest, und mit deiner Marke in den Deutschen Markt einsteigen willst, also auf jeden Fall keine Konkurrenz für sein Business darstellst.
- Amazon FBA Communitys: Wenn du teil einer Amazon FBA Community bist, dann kannst du dich natürlich mit anderen erfolgreichen Seller darüber austauschen, wo sie ihre Bilder machen lassen und ob sie damit zufrieden sind.
Wenn du mehrere potenzielle Produktfotografen gefunden hast, kannst du dir erstmal von jedem ein Bild schießen lassen, um durch einen Vergleich der Ergebnisse den besten Fotografen zu finden.
Exzellente Amazon Produktfotos – darauf kommt es an:
Deine Produktfotos sind verantwortlich für die zwei wichtigsten Ranking Faktoren: Traffic und Conversion. Dein Titelbild sorgt dafür, dass Kunden auf dein Listing klicken, (Traffic) die restlichen Bilder sollten dann im besten Fall einen Kauf auslösen (Conversion). Wie du deine Bilder richtig optimierst, um genau diese Reaktion auszulösen, erfährst du jetzt.
1. Produktfotos Richtlinien – Amazon Styleguides
Natürlich hat Amazon genaue Vorstellungen davon, wie ein Produktfoto auszusehen hat. Diese sind besonders beim Titelbild ziemlich streng:
- Dein Produkt muss mindestens 80 % des Bildes ausfüllen.
- Dein Produkt muss vor 100 % weißem Hintergrund zu sehen sein.
- Text, Logos und Designelemente dürfen nicht abgebildet werden.
Natürlich gibt es wahnsinnig viele Seller, die diese Regeln missachten. Das Risiko liegt im Endeffekt in deinem eigenen Ermessen. Wenn du die Amazon Styleguides nicht erfüllst, kann es passieren, dass Amazon dein Titelbild löscht, womit du automatisch nicht mehr online bist. Erst wenn du wieder ein Titelbild hochlädst, wird dein Listing ausgespielt. Hier findest du die genauen Amazon FBA Styleguides: Amazon Styleguides für Bilder
2. Listing – Anordnung der Bilder
Je nach Nische kann sich die Anzahl der Bilder die im Listing hinterlegt werden können unterscheiden. Meist hast du die Möglichkeit 7-10 Produktfotos pro Listing einzufügen. Diesen Platz solltest du auch voll ausnutzen. An erster Stelle steht natürlich das Titelbild, welches für deinen Traffic sorgt, gefolgt von 2 bis 4 Bildern, die die USPs deines Produktes optimal darstellen, und 2 bis 3 Anwendungsbildern.
3. Starkes Titelbild
Das allerwichtigste, um Kunden auch wirklich auf dein Listing zu bekommen ist ein starkes Titelbild. Viele machen hier den Fehler sich an der Konkurrenz zu orientieren und übernehmen Perspektive und Optik von anderen Listings. Dabei erzeugst du allerdings das genaue Gegenteil vom erwünschten Effekt und stichst mit deinem Angebot nicht heraus.
Wenn du eine Marke hast, ist es empfehlenswert, deine Titelbilder ähnlich zu gestalten. So sehen Kunden direkt, dass dieses Produkt von dir ist, und du hast einen Wiedererkennungswert. Mehr über dieses Thema erfährst du in meinem Artikel: Erfolgreiches Branding bei Amazon FBA.
Integriere die Produktverpackung
Eine Produktverpackung kann stark dazu beitragen, wie der Kunde die Qualität deines Produktes einschätzt. Solltest du eine edle Verpackung für dein Produkt gewählt haben, ist es zu empfehlen, diese auch in deinen Bildern, oder sogar dem Titelbild zu integrieren. Dadurch hebst du dich von der Konkurrenz ab, und lässt dein Produkt deutlich hochwertiger aussehen. In meinem Artikel zum Thema Produktverpackung bei Amazon FBA, findest du dazu noch tiefergehende Informationen.
Optik und Qualität
Natürlich spielt die technische Qualität deiner Fotos eine sehr große Rolle. Am besten verwendest du quadratische Bilder mit einer Auflösung von 3000 x 3000 Pixeln. Die Auflösung sollte so gut sein, damit deine Bilder auch in gezoomter Ansicht gestochen scharf sind.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du die Produkte dynamisch fotografieren lässt. Das bedeutet so viel wie in Bewegung. Wenn du z.B. Handschuhe verkaufst, sollten diese auf dem Bild nicht einfach daliegen, sondern so dargestellt werden, als würden sie gerade von unsichtbaren Händen getragen werden.
Lass deine Produkte nicht im Bild schweben, sondern erzeuge den Effekt, dass sie fest im Bild stehen. Das geht mit Spiegelungen und Schattierungen, die bei der Nachbearbeitung hinzugefügt werden können.
Korrigiere Fehler, Staub, Unebenheiten und andere Makel. Dein Produkt sollte in den Bildern absolut perfekt aussehen. In der Nachbearbeitung können all diese Unsauberkeiten entfernt werden. Sei hier wirklich kleinlich, und schicke deinem Fotografen das Bild zur Nachbearbeitung zurück, wenn du noch nicht zufrieden bist.
4. Präsentiere deine USPs
Die nächsten 2 bis 4 Bilder solltest du dafür nutzen, um dem Kunden so eindeutig wie möglich deine USPs zu präsentieren. Auch wenn du diese bereits in den Bullet Points untergebracht hast, die Kaufentscheidung wird um ein Vielfaches durch die Bilder beeinflusst. Im Gegensatz zum Titelbild sind dir bei den weiteren Bildern designtechnisch so gut wie keine Grenzen gesetzt. Du kannst mit Texten, Symbolen und Anwendungsbeispielen arbeiten, um das Maximale aus der Präsentation deines Produktes herauszuholen. Ein Beispiel für stark optimierte Bilder findest du hier.
5. Anwendungsfotos, die Emotionen auslösen
Anwendungsfotos sind Bilder, die dein Produkt in einer bestimmten Kulisse in Verwendung zeigen. Davon solltest du mindestens zwei in deinem Listing integriert haben. Anwendungsfotos sind unglaublich mächtig, da wir damit unsere Kunden emotional erreichen können.
Wenn der Kunde z.B. nach einer Knoblauchpresse sucht, auf dein Listing klickt, und deine letzten zwei Bilder zeigen, wie jemand mit deiner Knoblauchpresse ein richtig leckeres Essen kocht, wird der Kunde direkt positive Emotionen dazu haben, und Lust darauf bekommen mit deinem Produkt zu kochen. Mit deinen letzten zwei Bildern musst du ganz genau das darstellen, was der potenzielle Kunde mit deinem Produkt machen wird. Je tiefer du mit deinem Produkt im Bereich Hobby bist, desto wichtiger werden deine Anwendungsfotos.
Eine gute Möglichkeit diese Action Fotos zu realisieren sind Stockfotos, in welche dein Produkt anschließend eingefügt wird. Dabei ist allerdings wichtig, dass dein Fotograf diese Arbeit wirklich sorgfältig macht. Unecht wirkende Fotos haben keine positiven Auswirkungen auf deinen Verkauf, sondern lassen dein Produkt eher billig rüberkommen.
Auf der Webseite von Graphic Valley findest du ein sehr gutes Beispiel zu guten Fotomontagen. Stock Bilder, welche zur kommerziellen Nutzung freigegeben sind, findest du auf Unsplash und Pexels, oder kostenpflichtig (ca. 9 € Pro Bild) auf Istock.
Tipp: Wenn du für deine Anwendungsfotos eine hochwertige Kulisse verwendest, erzeugst du beim Kunden automatisch das Gefühl, dass dein Produkt auch eine sehr hohe Qualität hat.
Weitere Tipps für gute Amazon Produktbilder
- Integriere positive Kundenbewertungen in deine Bilder. Wenn du schon positive Rezensionen bekommen hast, kannst du diese in deine Bilder einfügen. Mache dafür einfach einen Screenshot, und schicke die Daten deinem Fotografen, wenn du die Bearbeitung nicht selber vornehmst.
- Künstlicher Schein bei Metall und Stahl. Solltest du Produkte aus Metall oder Stahl verkaufen, kannst du diese in der Nachbearbeitung noch extrem veredeln, indem du eine künstliche Spiegelung, oder einen Lichteinfall simulierst. Auf diesem Listing findest du ein Beispiel dazu.
- Erstelle eine Vergleichstabelle. Liste die USPs deines Produktes auf, und vergleiche diese direkt mit deiner Konkurrenz. Den Namen der Konkurrenz darfst du dabei allerdings nicht nennen. Das ist nicht erlaubt.
- Erzeuge ein warmes Licht in deinen Fotos. Durch wärmeres Licht wirken deine Bilder direkt viel freundlicher und positiver. Warmes Licht kannst du direkt beim Fotografieren verwenden, oder bei Nachbearbeitung am Computer simulieren.
360 Grad Produktfotos
Vielleicht hast du auch schon einmal vom sogenannten 3D-Rendering gehört. Dabei wird dein Produkt nicht einfach fotografiert, sondern dreidimensional erfasst, und anschließend grafisch am Computer erzeugt.
Dadurch hast du natürlich viel mehr Perspektive – und Licht Variationen, als bei der klassischen Produktfotografie. Für Elektroprodukte, große Produkte und Produkte mit einer glatten Oberfläche wie z.B Schmuck, ist diese Art der Bilderstellung sogar geeigneter, da die Qualität um einiges besser wirkt, und du mehr Möglichkeiten hast, um z.B auch das Innenleben deines Produktes darzustellen. Bei Produkten aus Holz solltest du von 3D-Rendering-Bildern Abstand nehmen. Die Strukturen von Holz sind sehr individuell und können animiert schnell unnatürlich aussehen, was du absolut nicht möchtest.
Das richtige Mindset
Nun weißt du alles, was du wissen musst, um deine Fotos von einem Spezialisten anfertigen lassen zu können. Vielen fällt es am Anfang schwer, bestimmte Aufgaben abzugeben. Dennoch solltest du deinem Fotografen nicht mehr als ein grobes Briefing geben. Schließlich haben die meisten Fotografen viel mehr Erfahrung als du, wenn es darum geht Produkte richtig in Szene zu setzen. Die Dinge, die du in diesem Artikel lernen konntest reichen total aus, um deinem Fotografen ein entsprechendes Briefing zu geben, und die Arbeit am Ende zu überprüfen.
Ein anderer wichtiger Mindset Punkt ist das Geld. Natürlich ist es verständlich, wenn du Geld sparen möchtest, bevor dein Produkt überhaupt online ist. Es gibt auch viele Punkte, bei denen Sparen total gerechtfertigt ist, wie zum Beispiel bei Tools. Bei den Bildern solltest du allerdings wirklich ausreichend investieren. Sie sind das A & O für deine späteren Erfolge und entscheiden, ob dein Produkt hohen Umsatz macht oder nicht. Teurere Bilder sind ein einmaliges Investment, was sich vielfach zurückzahlt!
Nun weißt du alles, was du wissen musst, um deine Fotos von einem Spezialisten anfertigen lassen zu können. Vielen fällt es am Anfang schwer bestimmte Aufgaben abzugeben. Dennoch solltest du deinem Fotografen nicht mehr als ein grobes Briefing geben. Schließlich haben die meisten Fotografen viel mehr Erfahrung als du, wenn es darum geht Produkte richtig in Szene zu setzen. Die Dinge, die du in diesem Artikel lernen konntest reichen total aus, um deinem Fotografen ein entsprechendes Briefing zu geben, und die Arbeit am Ende zu überprüfen.
Erfolgsformel für Bestseller Produktbilder
Bestseller Produktbilder = Content + Emotionen + Design
Content: Zeige die wichtigsten USPs und Besonderheiten deines Produktes. Was setzt dich vom Markt ab und was machst du besser als alle anderen? Versetzt sich hierfür in die Lage deines Kunden.
Emotionen: Verkaufe Gefühle und Erlebnisse anstatt Produkte. Löse Geschichten im Kopf deines Kunden aus. Zeig dein Produkt dem Kunden in Situationen, in denen er sich gerne sehen würde. Verkaufe beispielsweise keine Kopfkissen, sondern das Lebensgefühl jeden Morgen ausgeschlafen zu sein.
Design: Content und Emotionen verpackt in einem so genialen Design, dass sogar einen höheren Preis rechtfertigt.
Checkliste für starke Produktbilder auf Amazon
Produktfotograf finden
- Hast du dir von deinen Fotografen Beispielbilder schicken lassen und diese mit der Qualität der Bilder aus diesem Artikel verglichen?
- Hast du gecheckt, ob deine Produktbilder für 3D-Renderings geeignet sind?
Produktbilder
- Wird das Produkt aus wirklich allen relevanten Blickwinkeln gezeigt?
- 3-5 Content-Produktfotos: Sind die wichtigsten USPs klar erkennbar?
- 2-3 Emotion-Produktfotos: Zeigen diese Bilder den Kunden in der Situation, die er sich wünscht und bei der Anwendung sehen möchte?
- Ist die Größe des Produktes auf den Bildern wirklich gut zu erkennen?
- Sind alle Schönheitsmakel bis ins Detail wegretuschiert worden?
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Pauschal kann man das nur schwer beantworten, da es natürlich immer vom Umfang und Aufwand (z.B. für Anwendungsfotos) abhängig ist. Für wirklich professionelle Bilder von einer Agentur kann man aber mit ca. 200 € pro Bild rechnen. Kosten von eigenen Produktfotografen können hiervon abweichen.
Solltest du kein professioneller Fotograf sein, raten wir davon ab die Produktfotos selbst zu machen. Hochwertige Bilder sind ein wichtiger Verkaufsfaktor und hier sollte man nicht sparen. Je nachdem, ob es sich um das Titelbild oder Anwendungsbilder handelt, beachte auf jeden Fall die jeweiligen Richtlinien in den Amazon Styleguides für Bilder.
Um das beste Ergebnis zu erzielen, sollten Produktfotos so professionell wie möglich gemacht werden. Eine Spiegelreflexkamera ist hier auf jeden Fall zu verwenden.